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Alfa Romeo 155 Q2 tb
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Hierbei handelt es sich um einen 155 1.8TS, in welchem ein 2.0-Turbo-Motor aus dem 155Q4 eingebaut wurde.
Mit dem Motorwechsel alleine war es natürlich nicht getan. Für TÜV-Abnahme musste auch die Bremse usw angepasst werden.
Da jedoch ein 155Q4 als Spenderfahrzeug zur Verfügung stand, wurde der komplette Vorderachsrahmen mit Querlenker,
Radträger und Federbeinen übernommen; Bremse somit inklusive. Sicherlich wäre es logischer gewesen auf ein Getriebe
eines frontgetriebenen 155 (o.ä.) zurückzugreifen, jedoch wanderte auch dieses einfachheitshalber ebenso aus dem Q4 mit
(hierzu später mehr). Dadurch, dass nun -im Gegensatz zum Q4- nur Frontantrieb vorhanden ist, hat dieser 155
von Anfang an auf trockenem Geläuf bessere Fahrleistung als ein 155Q4, da weniger Reibungsverluste vorhanden sind.
Da der Allradantrieb letztendlich nur bei extrem winkeligen Passagen oder bei Nässe u.ä. Vorteile bringen würde,
wurde hierauf wissentlich verzichtet.
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Unter der Motorhaube ist nun (von Einbaulage
usw) eigentlich alles original 155Q4. Bei hurtiger Fortbewegung wurde es daher im Motorraum ebenso orbitant
heiss, wie auch bei einem Q4. Um dem zu entgegnen, kam eine Entlüftungsöffnung in die Motorhaube. Durch diesen
Einschnitt ging im Motorraum die Temperatur runter, was auch an Wasser- und Öltemperatur zu erkennen ist.
Trotz dieser Optimierung stieg die Ölthemperatur aber bei entsprechender Gangart weiterhin in bedenkliche Regionen.
In der Folge wurde zwar der originale Ölkühler beibehalten, aber die Anströhmung der Kühlluft mit entsprenden
Leitkörper verbessert.
Weitere Verbesserung gab es auch im Ansaugtrakt; hier wurde ein grosser
Ladelüftkühler eingesetzt. Diese Massnahme brachte einen Leistungszuwachs von über 10%.
Thermisch ist nun
alles bestens!
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| Anfangs ärgerte das Q4-Getriebe, das hier
(wie berichtet) auch verwendet wurde; allerdings nun ohne Hinterradantrieb. Da nur mit
Frontantrieb gefahren wurde, musste die Viscokupplung und der Drehmomentwandler beim Beschleunigen zuerst
via Schlupf realisieren, dass die Kardanwelle nicht angebaut ist. Es brauchte jedesmal geraume Zeit, bis dass die
Leistung in Vortrieb umgesetzt wurde. Es war unmöglich derart zu fahren!
Zwar hätte man auch ein Getriebe
von einem 2.0TS (o.ä.) verwenden können, aber diese sind kürzer übersetzt. Es hätte hier also Anpassungen bedurft! |
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Da auf jeden Fall etwas modifiziert werden musste (egal ob 2.0TS- oder Q4-Getriebe), fiel die
Entscheidung weiterhin zu Gunsten des vorhandenem Getriebe aus dem Q4. Damit es als reiner Frontantrieb fahrbar wurde,
musste allerdings der Drehmomentverteiler fixiert werden; ähnlich einer 100% Differentialsperre.
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